Geschlechtsorgane, männlich

Geschlechtsorgane, männlich

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BESCHREIBUNG

Die Entwicklung der Samenzellen oder Spermien beginnt mit der Pubertät. Ihre Produktionsstätte sind die Hoden. Die beiden paarig angelegten Organe befinden sich außerhalb des Rumpfes im Hodensack. Nur so ist gewährleistet, dass die Samenzellen optimal heranreifen können: bei etwa zwei bis fünf Grad unter der Körpertemperatur. Entwickelte Spermien wandern in die Nebenhoden, wo sie vollständig ausreifen und gespeichert werden. Ein Sekret hemmt ihre Beweglichkeit, damit sie ihre Energie nicht vorzeitig verbrauchen. Beim Samenerguss werden die Spermien, zusammen mit der Samenflüssigkeit, über die Harnröhre im Penis nach außen befördert. Gleichzeitig ziehen sich die Muskeln der Prostata und der beiden Samenblasen, kleine Drüsen oberhalb der Prostata, zusammen und sondern ihre Sekrete ab: Die Prostata liefert 15 bis 30% des Ejakulats, Enzyme im Prostatasekret aktivieren die fast unbeweglichen Spermien. Das Sekret der Samenblasen (50 bis 80% des Ejakulats) ist alkalisch,enthält Fruchtzucker, Vitamine und Aminosäuren, Nahrung für die Spermien auf ihrer langen Wanderung zur weiblichen Eizelle. Jeder Schwellkörper im Penis besitzt einen eigenen arteriellen Zufluss und einen venösen Abfluss für den Blutstrom. Bei sexueller Erregung strömt vermehrt arterielles Blut in die Schwellkörper, gleichzeitig wird der venöse Blutrückfluss blockiert. Die Schwellkörper werden wie die Haut des Penis von einem hochsensiblen Nervengeflecht durchzogen. Von der Haut werden Berührungsempfindungen registriert und zum Erektionszentrum im Rückenmark und Gehirn weitergeleitet. Umgekehrt laufen erotische Reize vom Gehirn über Rückenmark und Nervenbahnen in die Schwellkörper.

TIPP:
interaktiver Körperatlas: www.apotheken-umschau.de/Koerperatlas