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Muskeln

Muskeln

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BESCHREIBUNG

Ohne Muskeln könnten wir uns nicht bewegen. Doch die Kraftpakete leisten noch mehr als uns zum Beispiel beim Gehen die Füße anzuheben oder beim Essen die Arme zu führen. Sie sind auch dann aktiv, wenn wir sie gar nicht bewusst einsetzen: So halten sie unseren Körper in Balance, wenn wir stehen, verhindern, dass wir einfach vom Stuhl kippen.
Jeder Muskel wird von einem Mantel aus Bindegewebe umhüllt. Um diese herum bildet eine weitere Schicht straffen Bindegewebes die Muskelhülle (Faszie).

Neben der Skelettmuskulatur unseres Bewegungsapparats verfügt der Körper noch über zwei weitere Typen von Muskeln: Die so genannten glatten oder Eingeweidemuskeln sind für die Funktion innerer Organe unentbehrlich. Sie lenken beispielsweise die Atmung durch Kontraktion der Bronchien, transportieren die Nahrung im Verdauungstrakt und stellen den Durchmesser von Blutgefäßen enger oder weiter. Der Dauerbrenner unter den Muskeln schließlich ist das Herz. Mit unermüdlichen Pumpbewegungen verteilt es das Blut im Körper. Glatte Muskeln und Herzmuskel sind nach einem ähnlichen Prinzip aufgebaut wie Skelettmuskeln. Nur letztere sind jedoch in den Abbildungen dargestellt.

Die unterschiedlichen Funktionen der drei Muskeltypen spiegelt deren Steuerung wider. Die Skelettmuskulatur folgt den Befehlen der Kommandozentrale im Gehirn, die freilich meist so selbständig ablaufen, dass wir sie kaum wahrnehmen. Das Herz und die glatten Muskeln hingegen arbeiten sozusagen automatisch: Die Blutpumpe hat ihre eigenen Schrittmacherzellen, die Arbeit der Eingeweidemuskeln wird vom autonomen Nervensystem gelenkt, das sich nicht willentlich beeinflussen lässt.
Bewegungsabläufe setzen nicht nur ein »blindes« Verständnis von Muskeln und Gehirn voraus; sie sind auch auf das filigrane Zusammenspiel der Sehnen, Bänder und Gelenke mit unterschiedlichen Typen der rund 650 Skelettmuskeln angewiesen. Anatomen haben diesen Namen gegeben, die ihre jeweilige Funktion widerspiegeln: Sie heißen unter anderem Adduktoren (»Heranführer«), Abduktoren (Wegführer), Extensoren (Strecker) oder Flexoren (Beuger).

Jeder Muskel kann sich um etwa ein Drittel verkürzen, wenn er sich zusammenzieht. Entspannt er sich, nimmt er wieder seine ursprüngliche Länge an. Über diesen begrenzten Spielraum hinaus kann er sich nicht selbständig dehnen. Deshalb sind für entgegengesetzte Bewegungen oft Gegenspieler verantwortlich: Der Bizeps etwa beugt den Arm im Ellbogengelenk, der Trizeps streckt ihn.

Bei durchschnittlich gebauten Frauen stellen die Muskeln rund ein Drittel des Körpergewichts. Männer bringen dank ihres natürlichen Anabolikums, des Sexualhormons Testosteron, deutlich mehr auf die Waage. Skelettmuskeln passen ihre Fähigkeiten den Erfordernissen an. Training kräftigt sie: Die einzelnen Zellen vergrößern sich und lassen so den Muskel wachsen. Umgekehrt hat fehlende Beanspruchung zur Folge, dass die Muskeln schrumpfen. Jeder, der den Arm oder das Bein für längere Zeit in Gips hat, kann dies beobachten.

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